Wer ist die Älteste?

Zwar gibt es Deutschland in der jetzigen Form geschichtlich gesehen noch nicht so lange, einige Städte Deutschlands blicken aber auf eine über 2000jährige Geschichte zurück.

 

Welche Städte genau die ältesten sind, kann man nicht 100%ig sagen. Das kommt ganz darauf an, wie man das Wort „Stadt“ definiert. Und natürlich darauf, wie sehr diese Stadt älteste Stadt sein möchte und deshalb versucht, dies zu belegen.

 

Als Städte gelten die meisten Ansammlungen von Häusern erst seit der Römerzeit. Die Römer brachten nämlich die Bürokratie, also die Verwaltungs- und Versorgungsstruktur, in die Gegend des heutigen Deutschlands. Als Stadt gilt, was eine eigene Verwaltung hat, sich zum Umland abgrenzt, über eine eigene Wasserversorgung verfügt und im Mittelpunkt größerer Verkehrswege liegt. Somit fallen kleinere Siedlungen, die älter sind, aber erst später zur Stadt wurden, weg.

 

Meist wird Trier als älteste Stadt Deutschlands bezeichnet. Sie wurde 16 v. Chr. als römische Stadt

 

Augusta Treverorum gegründet. Dicht auf folgt Augsburg, das 15 v. Chr. als Augusta Vindelicorum aus dem Erdboden sprang.

 

Wäre man etwas lockerer in der Auslegung des Begriffs „Stadt“, würde man wohl Worms als frühest besiedelte und noch bestehende Siedlung bezeichnen. Im Stadtgebiet von Worms lebten nämlich schon 5000 v. Chr. (in der Jungsteinzeit) Ackerbauern und Viehzüchter.

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